Hier werde ich Katzengeschichten  von Katzenbesitzern vorstellen.....

 

 

Diese Geschichte schrieb am 28. Juni die Marita

Maritas Katzen-Seite


 

Liebster Mirko

 

Da kamst am 13.September 1991 zu uns als Geburtstags-Geschenk für meinen Sohn Kevin der damals 3 Jahre alt wurde-genau wie Du! Ich habe zuvor regelmäßig unser Dortmunder Tierheim besucht, in der Hoffnung meine "große Liebe" zu finden. Es sollte eine ganz junge, "bunte" und weibliche Katze sein die das gewisse Etwas hat!Doch egal wie oft ich nachsah, egal wie oft ich anrief und nach einer solchen Katze fragte, es war einfach nicht die richtige dabei!Doch eines Tages (ca.1Woche zuvor) sah ich dich plötzlich in einem der großen Auslaufkäfige sitzen.Grau getigert-statt bunt, Kater-statt Katze, drei Jahre alt-statt Baby.Aber es traf mich wie der Blitz! Ich sah Dich an, sprach mit Dir und Du drehtest mir daraufhin dein Hinterteil zu.Sahst ganz stolz in die andere Richtung. Da wusste ich: DIE Katze ist es! Ich erkundigte mich nach Dir und erfuhr das Du ein Kater und "Fundtier" warst, ca. 3 Jahre alt. Sofort sagte ich den Mitarbeitern vom Tierheim das ich Dich unbedingt adoptieren wollte und sie ließen sich sogar darauf ein mir noch eine Woche Zeit zu geben um alles für dich zu besorgen. Zudem wollte ich ja auch meinen Sohn an seinem Geburtstag mit dir überraschen! (Was mir dann auch gelungen ist) Ich besorgte also Näpfchen,Katzenklo und diverses Spielzeug. Auf einen speziellen Schlafplatz verzichtete ich, da ich sicher war Dich in mein Bett locken zu können.

Am Mittag des 13.Septembers holte ich dich dann mit eine geliehen Katzentransportbox vom Tierheim ab.Mein Sohn, der indessen vom Oma und Opa betreut wurde, hielt grade sein Mittagsschläfchen als wir beide heim kamen. Ich ließ Dich aus der Box und Du warst erst einmal völlig schüchtern und unsicher, sprangst daher sicherheitshalber erst mal auf den Kleiderschrank, so das Kevin Dich nach seinem Aufwachen gar nicht sehen konnte. Als ich ihn dann auf Dich aufmerksam machte war er total begeistert und schloss Dich sofort in sein Herz. Am gleichen Tag konnte ich Dich noch mit Thunfisch aus Deinem Versteck locken und von da an war das Eis auch schon gebrochen.

Wir verbrachten wunderschöne Jahre miteinander. Du hast drei Umzüge miterlebt und kamst jedes mal sehr gut damit zurecht. Unsere letzte (jetzige) Wohnung hast Du allerdings nicht mehr verlassen. Denn zuvor warst Du sehr viel unterwegs, bist durch die Nachbarschaft gestreunt, hast Dich später sogar mit einem der Kater aus der Nachbarschaft angefreundet und bist zusammen mit ihm durchs Revier gestreift. Hast an der Strasse immer aufgepasst und bist auf mein Pfeifen hin auch sofort nach hause gelaufen. Beim vorletzten Umzug bist Du sogar zu Fuß umgezogen, da die neue Wohnung nur eine Strasse weiter von der alten lag.

Du warst für uns schon lange kein Haustier mehr sondern ein ganz besonderes und wichtiges Familienmitglied! In den letzte Jahren deines Lebens hast Du jede Nacht auf meinem Kopfkissen verbracht, so das ich dir irgendwann dann ein eigenes gekauft habe. Meist lief es darauf hinaus das ich Deines benutzte da Du meins völlig in Beschlag nahmst. Denn mittlerweile warst Du zwar immer noch offiziell der Kater meines Sohnes aber Dein Herz hing ohne Zweifel am meisten an deiner "Mama"! Auch die Geburt meiner Tochter im Juni 1992 hast Du ohne Probleme akzeptiert und hast Dich gleich rührend um sie "gekümmert"! Wenn ich Dich nicht sofort finden konnte war mir klar: Du liegst bei "Baby Aileen" am Fußende ihres Bettchens. Auch sie hat Dich immer gut behandelt da sie von Anfang an den Umgang mit dir gelernt hat und Dich später genauso liebte wie wir!

Oft wecktest Du mich morgens in dem Du mir mein Gesicht ablecktest mit deiner kleinen rauen Katzenzunge. DAS und noch vieles andere mehr vermisse ich immer noch schmerzlich! Wir haben 8 1/2 Monate nach Deinem Tot eine kleine Katze zu uns genommen die dir in gewisser Weise rein optisch ähnelt (sie ist auch grau getigert), aber trotz allem werden wir Dich niemals vergessen. Denn ein Ersatz für Dich ist sie auf keinen Fall. Das wäre auch gar nicht möglich. Wir lieben "Kira" sehr aber sie ist, wie Du es auch warst, eine eigene kleine Persönlichkeit und eben "KIRA"! Nicht "MIRKO"!

Als Du so sehr krank wurdest war das für uns alle zwar schrecklich aber wir haben trotzdem nicht daran gedacht dich so schnell zu verlieren. Ich denke das man so was einfach verdrängt, weil man es nicht wissen WILL. Du hattest schon einige unschöne Dinge hinter dir. Oftmals Bronchitis, Mandelentzündung und einmal ein böser Abszess am Kinn (vermutlich durch einen Insektenstich).

Und ganz schlimm war dein Rheuma das Dich die letzten Jahre so belastet hat. Du bekamst zwar Medikamente aber auch die hatten Nebenwirkungen so das dir manchmal davon übel wurde. Durch Dein Rheuma passierte dann auch dein schrecklicher Unfall! Du bist aus dem Fenster der ersten Etage abgerutscht, wo Du jahrelang sicher gesessen und das Geschehen draußen beobachtet hast. Du fielst runter und konntest Dich wohl durch dein Rheuma nicht richtig abfangen. Du brachst dir das Brustbein, eine Rippe und hast Dir zudem noch ein Loch in die Zunge gebissen. Wir waren unendlich traurig darüber das das passieren konnte. Ich machte mir Vorwürfe Dich da am Fenster sitzen lassen zu haben, wo ich doch wusste das Du nicht mehr so sicher auf dein Beinen warst wie früher. Aber nun war es zu spät sich darüber Gedanken zu machen. Du musstest 3 Wochen in einem großen Ausstellungskäfig verbringen um dich nicht so viel bewegen zu können. Ich schlief jede Nacht neben Deinem Käfig auf dem Fußboden damit Du nicht so allen warst. Säuberte beim kleinsten Tröpfchen dein Klo, weil ich wusste wie ungern Du schon neben dem Katzeklo schlafen würdest. Da sollte es wenigstens immer GANZ sauber sein. Ich gab dir anfangs die vom Tierarzt verschriebenen Beruhigungsmittel aber ich merkte sehr schnell das Du diese nicht brauchtest solange ich bei dir war und setzte sie dann auch ab. Wollte deinen Körper nicht unnötig damit belasten. Nach deiner Genesung warst Du schnell wieder der Alte. Du bist wieder rum gestreunert, fühltest Dich offensichtlich wieder total fit. Bis auf dein Rheuma natürlich. Das konnte wir aber mit Medikamente(ich spritzte sie dir mittlerweile selbst) sehr gut lindern. Ich hatte immer den Eindruck das dir trotz deiner Krankheit das Leben sehr angenehm war. Denn das konnte ich aus deinem Verhalten gut erkennen - Du machtest weiterhin Unsinn, ranntest draußen hinter Vögeln her und zeigtest immer noch einigen Katzen aus der Nachbarschaft wer der Revierkater war! Doch im Sommer 2002 viel mir dann auf das Du zwar ganz normal aßt, jedoch trotzdem immer mehr an Gewicht verlorst. Ich ließ Dich darauf hin vom Tierarzt untersuchen der dann feststellte das Deine Bauchspeicheldrüse sowie deine Nieren nicht mehr richtig arbeiteten. Du bekamst auch dafür Medikamente aber es brachte nicht viel. Sicher hättest Du uns aber ohne diese noch früher verlassen. Weihnachten 2002 machten wir dann die letzten Fotos von Dir - wer hätte das geahnt...! Die Woche danach bautest Du dann immer mehr ab und Deine Kräfte verließen dich.

Du brachtest nicht mal mehr 3kg auf die Waage und sahst total abgemagert aus. Zur gleichen Zeit kam dann noch eine Zahnfleischentzündung dazu, wogegen ich dir dann erst einmal wieder Schmerzmittel geben musste. Zu der Zeit war dann auch mir klar das es so nicht weiter gehen konnte. Denn in deinem Zustand konnte der Tierarzt dir unmöglich unter Narkose das entzündete Zahnfleisch behandeln. Das hättest Du nicht überlebt. Sylvester dann beschlossen wir uns, dein Leiden zu beenden und ließen uns für den nächsten Tag einen Termin geben. Ich weiß noch wie ich die Nacht zum 1.Januar 2003 wach lag und darauf hoffte das Du neben mir liegend, auf deinem Kissen einschläfst und nicht mehr aufwachst. Doch du warst soo zäh! Ich wünschte mir Du wärst friedlich zu hause neben mir für immer eingeschlafen. Doch ich hatte die Aufgabe dich von deinen Qualen zu erlösen. Vielleicht sollte das mein letzter Liebesbeweis an Dich sein. Wir fuhren zur Tierärztin und sie gab dir das letzte mal eine Spritze. Ich hatte Dich auf dem Arm als sie dir die Spritze gab und Du einschliefst. Deine Augen sahen mich zum letztem mal an und ich werde diesen Augenblick niemals vergessen! Dein Körper wurde ganz entspannt und ich konnte trotz meines Schmerzes spüren das es Dir jetzt besser ging!

Leider war ich nicht in der Lage Dich selbst zu beerdigen. Aber ein guter Freund hat Dir einen schönen Platz unter einem Baum gesucht und Dich dort beerdigt. Zur Erinnerung an Dich haben wir etwas später Deinen Namen in die Baumrinde geritzt. Ich hoffe Du hast mir verziehen das ich dich nicht selbst dort gebettet habe. Aber der Schmerz war einfach viel zu groß!

Wir werden Dich niemals vergessen, mein kleiner Schatz und irgendwann, wenn wir uns wieder sehen, werde ich Dich auf meinem Arm halten und Dir zeigen wie sehr ich Dich vermisst habe!

 

Ich hoffe das es Dir bis dahin gut geht, da wo Du jetzt bist!

In Liebe Deine "Mama"


Diese Geschichte schrieb am 28. Juni 2004 die Sandra und Alex

Am 24.10.2003 ist es passiert. 50m von deiner Heimat entfernt bist du gelegen. Vermutlich von einem Auto getötet. Gesehen hat man  nicht viel, aber dein kleines Herz hatte schon aufgehört zu schlagen. Als ich dich gefunden hatte warst du schon über die Regenbogenbrücke gegangen. Dort wo alles so schön ist. Dabei hattest du es bei uns doch genauso schön.  

Lieber Fussel, wir hoffen dir geht es jetzt noch besser.    

     

Diese Geschichte schrieb am 28. Juni 2004 die Susanne

Für Kitty und Paulchen!

Es geschah im August 2001. Ich werde diesen Tag wohl nie vergessen. Ich saß mit meinem beiden Kindern bei meinen Eltern beim Frühstück. Alles war wunder. Bis es schellte. Zwei junge Mädels kamen hereingestürmt und riefen: Es qualmt aus der Dachwohnung. Und wie es qualmte. Ich werde diesen Anblick nie vergessen. Wir haben sofort die Feuerwehr gerufen. Aber es war zu spät. Meine beiden Stubentieger sind in dem Qualm erstickt. Klar, meinen Kindern und mir ist nichts passiert. Und ich danke Gott dafür. Trotzdem haben das meine beiden Süßen nicht verdient. Sie waren doch noch so jung. Pauchen 11 und Kitty 10. Ich kann garnicht beschreiben wie sehr sie mir fehlen.
Das Schlimmste dabei ist, das ich hinterher erfahren habe, das mein Vater meine beiden Lieblinge der Feuerwehr mitgegeben hat. Der Gedanke macht mich fast wahnsinnig. Ich bin echt froh, das ich mir das mal von der Seele schreiben kann. Danke das es diese Hompage gibt. Denn für mein Umfeld sind es "nur Tiere".

 
 
Diese Geschichte schrieb am 01.Juli 2004 die Henny
 
Wie wir zu unserer Micky kamen
 

Micky`s Mama, die ein Papa war!

Letzes Jahr waren wir bei meiner Mutter in Norddeutschland zu Besuch. Sie hatte im Juni 2002 aus der Nachbarschaft einen "Kater" geschenkt bekommen. Jedenfalls haben es alle Leute behauptet, das Timmy ein Kater sei. Auch die Nachbarin meiner Mutter sagte dies, denn ein Kater trägt seinen Schwanz immer hoch Augen rollen !(Diese Nachbarin ist natürlich schon ziemlich alt und vielleicht war es in ihrer Zeit so ). Naja, letztes Jahr Ostern waren wir bei meiner Mama und ich sagte zu ihr: Mama, dein Timmy ist aber schwanger, sie ist auch schon ziemlich weit." Meine Mama wollte es nicht glauben, denn ihre Timmyline, (wie ich sie nun nannte) war doch ein Kater. Ich legte Timmyline auf die Couch und man konnte deutlich erkennen, wie sich die Babys im Bauch bewegten. Da wir den genauen Geburtstermin nicht wußten, tippten wir auf Anfang Mai. Meine Mama ganz aufgeregt, "Was mache ich mit den Katzen"? Aber die Aufregung konnten wir ihr nehmen. Meine Schwester und ich bestellten uns schon mal eine. Alles weitere mußte dann geschehen. Wir fuhren Ostermontag wieder nach Düsseldorf undam 22.4.03 bekamen wir den Anruf das zwei kleine Kätzchen das Licht der Welt erblickt hatten. Eine für meine Schwester in Norddeutschland und eine für uns in Düsseldorf.
Aber zwei Wochen später starb unsere Kleine, die wir noch nicht mal gesehen hatten. Meine Schwester aber sagte, wir sollten nicht traurig sein, denn sie würde uns ihre geben. Sie hätte oben die Möglichkeit schneller wieder an einer Katze zu kommen als wir in Düsseldorf. Nur bei uns sollte es eine Katze sein und kein Kater . Micky aber war ein Kater. Wir haben schon eine Katze. Wir fuhren 7 Wochen später hoch und beschlossen, uns erst einmal den Kater anzusehen. Wir verliebten uns sofort in dieses kleine Wesen, ein Mix aus Hauskatze und Kartäuser.
Wir haben sie sofort Micky genannt und mit nach Düsseldorf genommen. Die lange Autofahrt hat sie sehr gut überstanden. Nun war hier in der kommenden Woche der erste Tierarztbesuch dran und nun ratet mal, unsere Micky war kein Kater, obwohl sie stolz ihren Schwanz ab und zu nach oben trägt Augenzwinkern Augen rollen , sie war eine Katze und wir lieben sie über alles.
 

Diese tolle Geschichte schrieb am 9.05.03 die Rita Posselt  

Kaspar- Oder wie man zu einer Familie kommt

 

Eigentlich bin ich ziemlich vergesslich… so weiß ich über meine ersten vierzehn Wochen nicht mehr viel… aber ich war mit meiner Mama und den Geschwistern in einer Wohnung… und dort durfte ich nicht bleiben… meine Mama hat mir alles beigebracht, was man in einem Katzenleben so braucht… wo ein Klo ist, wie man es benutzt,… dass man fein um Essen und Streicheleinheiten schmeicheln kann und so manches mehr… aber dann kam ein schrecklicher Tag…. Meine Geschwister waren schon alle weg, nur Mama war noch da… aber sie war plötzlich der Meinung, ich bin groß, ich soll mir eine eigene Familie mit gehorsamen Dosenöffnern besorgen…, aber mich wollte einfach keiner… als es zu Hause nur noch Streit gab, wurde ich einfach bei der Post über den Zaun geworfen…, aber ich bin weder ein Paket, noch ein dicker Brief gewesen, wo sollte ich da hin, in den Säcken war es mir außerdem viel zu dunkel… die Postler waren zwar nett und teilten ihr Brot mit mir… ich bekam immer den Belag, mhmhmhmh… aber keiner wollte, oder konnte mich mit nach Hause nehmen… die eine musste sogar in einen anderen Raum, sie musste ganz fürchterlich niesen… und ich sollte schuld sein, dabei hatte ich ganz bestimmt keinen Schnupfen… also beratschlagten alle, was mit mir werden soll,… bei uns in der kleinen Stadt, ich war in Schkeuditz auf der Post,… gibt es einen netten Mann, der kümmert sich öfter um so kleine, arme Gesellen wie mich,… aber der war gerade in Urlaub,… was tun… wieder irgendwo in einen Hof oder nur so hin, sollte ich nun auch nicht… ins Tierheim wollten sie mich nicht geben… übrigens, was ist ein Tierheim?… ich hatte keine Ahnung… aber müde war ich…

 

Ich bekam eine schöne dicke Strickjacke als Kissen und schlummerte erst einmal ein… unterdessen mußte viel passiert sein,…aber ich träumte von Futter und Kuschelstunden mit Mama…

 

Plötzlich wurde ich gepackt und in eine Blechkiste, ziemlich groß, komisch riechend und unbequem gehoben… natürlich war ich plötzlich hellwach… eingesperrt?, wohin?, mit wem? Ich hatte Angst… machte mich erst mal ganz klein… und dann bewegte sich die Kiste auch noch so komisch… mir wurde es ganz anders… ich wollte raus… aber nirgends ein Loch… nur ein komischer Knüppel, der immer mal bewegt wurde, ein Kreis der sich drehte, eine Stimme in der Kiste, die Frau, der die Stimme gehörte neben mir, die roch aber auch sehr komisch, ich traute mich nicht, mich an sie zu kuscheln,… später stellte es sich heraus, sie hatte einen Hund… aber irgendwann war alles überstanden… hatte ich nun endlich ein Zuhause?

 

Nun, ich wusste es noch nicht, ich wollte erst mal aus der Kiste… da kamen viele und wollten mich alle mal streicheln… oh weh, wieder hatte ich Angst…, große Hände, kleine Hände und nicht alle waren sehr zart… vor allem die Kleinen… oh, wo war ich, ich wollte weg… , außerdem, wo ist ein Klo, ich musste ganz dringend…

 

Meine Bitte wurde erhört… es kamen ein paar große Hände… die griffen mich zärtlich, ich roch ein bisschen daran… ein bisschen Katze, ein bisschen Hund, den Geruch kannte ich ja nun…und Gefahr… brenzlich und ulkig rochen die Hände auch… aber ich wollte ja kein Feigling sein… ich schnurrte mal ganz leise… darf ich bleiben? Was habt ihr vor, bin ich endlich da, darf ich bei euch bleiben???…

 

Nein, ein kleines Weilchen später wurde ich an der nächsten Tür abgegeben… wieder neue Hände, wieder ein neuer Geruch… aber auch Ruhe… ich wurde erst einmal ganz lange nur gestreichelt und als ich neugierig meinen Kopf hob, wurde ich nach unten gesetzt und durfte mir alles allein ansehen… keiner störte mich… also ging ich auf Entdeckungstour… wo war mein Klo, wo mein Futter… wo durfte ich schlafen… hmmm, ganz ideal war es noch nicht, aber später erfuhr ich, dass meine Büchsenöffnerin sich eigentlich ein Kaninchen zum Geburtstag gewünscht hatte und ich nur Ersatz war, aber gespürt hatte ich das nie, weder am ersten Tag noch irgendwann… aber es wurde von jedem Tag an gemütlicher… ich durfte aufs Sofa, da gab es herrliche, weiche Decken und Kissen, auf allen durfte ich schlafen… am nächsten Tag wurde die Plasteschüssel gegen ein echtes Katzenklo, in das ich viel einfacher hopsen konnte, getauscht… irgendwann gabs auch einen Kratzbaum… immerhin war ich schon ein großer Kater und musste etwas für meine Krallen tun… lecker Essen gab es immer… nur ich wollte nicht alles, aber meine Dosenöffner waren ja lernfähig, seither bekomme ich nur noch Premiumfutter und muß nicht den Suppenkaspar mimen…

 

Ja und meinen Namen bekam ich auch gleich… Kaspar, weil ich ein lustiger kleiner Bursche war… und das bin ich bis heut, obwohl ich unterdessen mit meinen fünf Jahren der älteste einer sechsköpfigen Katerbande bin… aber alles andere ist eine andere Geschichte und die erzähl ich vielleicht später einmal….

 

Tschüß Euer Kaspar…


 

Diese schöne aber auch traurige Geschichte schrieb am 10.05.03 auch Rieta Posselt


Spiky, ein kurzes Katerleben

 

 

Als Kaspar sich bei uns wunderbar eingelebt hatte, Haus, unser Kampfkaninchen und den Garten kannte, in den durfte er allerdings nur unter Aufsicht, er war ja ein Stubenkater und direkt vorm Garten war eine Straße, auf der sehr schnell gefahren wurde und es kaum eine Fluchtmöglichkeit gab,…sollte er mit 13 Monaten kastriert werden. Er hatte zwar im Haus noch nie markiert und auch sein Kistchen stank noch nicht, unser Kaspar war und blieb ein großes Kind, wollten wir kein Risiko eingehen…, er musste also wieder einmal Auto fahren… ein Tierarzt gleich um die Ecke wäre unser Traum gewesen, aber leider… das Gejammer und Gezeter waren groß, diesmal führ er allerdings auch in einer Transportbox und konnte sich nirgends verstecken… aber am Abend war er ja wieder im Haus…OP war gut verlaufen und die Nachwirkungen der Narkose waren auch bald vergessen… eine schlechte Nachricht gabs ein paar Tage später… unser Kaspar wurde noch heikler beim Futter… von allem naschte er nur mal… was tun, immer nur die Dorfkatzen durchfüttern? Es wurde großer Kriegsrat gehalten, mit dem Tierarzt telefoniert… eine Chance hatten wir noch… eine zweite Katze… ja und immer wenn man eine sucht, gibt’s nicht das, was man will… also habe ich Annoncen gewälzt… irgendwann wurde ich auch fündig… sollte ja eine rote oder schwarze sein…

 

Endlich war es soweit… Kaspar wurde im Haus gelassen, die Box zum Transportieren eingeladen und wir machten uns auf den Weg… Wir das waren der zukünftige Katzenhalter, unser Sohn, der Vater als Fahrer und Futterbezahler und ich, als Pfleger…. Nach einigen Irrungen, weil wir viele Umleitungen fahren mussten hatten wir einen kleinen, zehn Wochen alten schwarzen Kater im Kistchen und waren nach einer geraumen Zeit, man wollte ja etwas über den kleinen Kerl erfahren, wieder auf dem Rückweg… das Katerchen quiekte nur kurz, dann war er erschöpft und schlief den Rest der Fahrt… Zu Hause angekommen wollten wir ihn langsam mit Kaspar bekannt machen, hatten aber Kaspar nirgends einsperren wollen… aber das kleine, noch namenlose Katerchen machte uns einen gehörigen Strich durch die Rechnung. So wie das Türchen auf war, rannte er los…Spiky war genau der richtige Name für diesen Wirbelwind…

 

Kaspar flüchtete erst einmal auf die Sofalehne und betrachtete den Neuzugang von weitem… der Kleine hatte allerdings auch Energie für mehrere… er erkundete in einem Tag das ganze Haus… probierte das Futter, konnte Treppen mühelos auf und ab sausen und wir hatten das Problem das er immer unvermutet auftauchte und wir nur noch vorsichtig die Füße setzen konnten. Was nicht gleich auffiel, waren seine vorgeschobenen Nickhäute… als er sie am nächsten Tag noch immer sehen ließ, hieß es für ihn ab zum Tierarzt… und da man nicht weiß, ob er eine ansteckende Krankheit hatte, durfte Kaspar gleich mit… war aber nicht so schlimm… Spiky hatte einen normalen Schnupfen… also eine Spritze und die Sache war vergessen… seine, und die Wurmkur von Kaspar bekamen wir gleich mit… brauchten sie aber erst später zu geben… da alles problemlos verlief, bekam er mit 12 Wochen seine Grundimmunisierung gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen und da er nach vier Wochen die zweite Spritze bekam, wie immer, bei kleinen Katzen, durfte da auch Kaspar sich seine Jahresspritze abholen… allerdings war Spiky immer der bessere und vernünftigere Autofahrer… bei Kaspar ging die Panik unterdessen so weit, das er sich aus seiner Box während der Fahrt befreien wollte… aber auch da wurde eine Lösung gefunden, ehe er sich ernstlich weh tat… ein Katzengeschirr war schnell gekauft und der Kater daran gewöhnt und siehe da, so jammert Kaspar zwar immer noch beim Fahren, aber er bekommt keine großen Panikattacken mehr…

 

Spiky lebte sich noch schneller ein als Kaspar zu seiner Zeit… aber sein Vorleben war ja auch ganz unkompliziert… als große Naschkatze verschrien, wurde er zu einem echten Futterkonkurrenten für Kaspar… war es nun der Neid, oder die Gesellschaft eines anderen Vierbeiners, Kaspar fraß wieder richtig mit.

So lebten sie zu zweit fast ein Jahr zusammen, waren lieb miteinander, ohne die allergrößten Freunde zu sein… nur ich hatte ein Problem… nach anfänglichem Fleiß der „Kinder“ beim Katzenkistchen reinigen und Futter verteilen, überließen sie mir diese unumgänglichen Arbeiten, sie waren nur noch als Spielgefährten und Streicheltiere gefragt und somit am Nachmittag in den Zimmern der Kinder anzutreffen… ich hatte mich aber auch sehr an die Fellbündel und deren Nähe gewöhnt.. und mit wem sollte ich Schmusen? So kamen nach und nach immer mehr Kater ins Haus, aber das sind weitere Geschichten…

 

Spiky und alle anderen Hausgenossen waren kastriert und lieb… bis es eines Tage hieß, wir mieten kein Haus mehr, sondern wir kaufen eines… bauen wollten wir nicht… Anfang des vergangenen Jahres setzte dann das große Packen ein… die Kater waren, ob der vielen Kisten, hocherfreut, war es doch ein wunderschönes Spiel, sich darin zu verstecken… nur der Umzugstag war eine Qual… die Kater durften nicht durchs Haus flitzen… aber sie wurden noch vor den Möbeln ins neue Haus gefahren und durften den ersten Raum, die Küche, in der allerdings noch keine richtige Einrichtung stand, erkunden… aber irgendwann am Nachmittag war der große Krach vorbei und endlich gings auf Streife im Haus… alles war ja auch nicht neu… die meisten Möbel kannten sie, die Familie war auch die Gleiche, also ging alles irgendwie sehr schnell seinen geregelten Gang…

 

De Gegend ist ein bisschen abgelegen, vorm Haus ist nur die Zugangsstraße für die kleine Siedlung und hinterm Garten ist Feld… eine kleine Straße, auf der keine LKW´s fahren dürfen und die nur 30 km/h schnell befahren werden darf, liegt dazwischen… eigentlich ideal, um die Kater zu Freigängern werden zu lassen… dachten wir… als es Frühling wurde, bekamen alle, es waren unterdessen vier, ihre Tollwutspritze und durften raus… ich habe es bitter bereut…

 

Eines Vormittags saß Spiky, gerade mal drei Jahre alt, mit einem fürchterlich anzusehenden Köpfchen am Straßenrand… die Tierärztin konnte ihn nur noch von seinen Qualen erlösen… seither gehen unsere anderen Kater nicht mehr raus…, haben sich auch ziemlich schnell wieder ans Hausdasein gewöhnt… möchte die Entscheidung, ob Erlösen oder doch der Versuch von Operationen, uns somit weiteren Schmerzen,  nicht noch einmal treffen müssen…, obwohl ich auch der Meinung bin, den Katern lieber ein freies Leben zu gestatten, sollten sie nicht einem rasenden Autofahrer zum Opfer fallen…, falls wir irgendwann einmal im Lotto gewinnen, bekommen die Kater als erstes einen gesichterten Freilauf im Garten… Versprochen

 

 


 

Diese Geschichte schrieb am 12.05.2003 die Colli

www.kuscheltiger-feline.de


Der schlimmste Tag
(15. Juli 2002)

 

Heute war der schlimmste Tag in meinem jungen Leben und ich war auch noch
selber dran schuld *grummel*.
Ich habe auf der Balkonbrüstung mal wieder "hasch mich" gespielt und bin dabei,
tollpatschig, wie ich bin, voll daneben getreten, und habe mich dann nach einem 
vergeblichen Rettungsversuch auf Nachbars Terrasse und genau vor dem riesigen Hund unseres Bauern von nebenan wiedergefunden.
Als wir das alle so nach ein paar Sekunden registriert hatten, ist dieses Vieh
natürlich hinter mir her, aber nur bis zur Haustür, da hab ich mich umgedreht
und dem Bello so einen Hieb verpasst, das der den Schwanz eingeklemmt hat und ganz schnell nach Hause gelaufen ist.
Zu meinem Unglück, hatte ich eine Kralle eingebüßt und mir wohl was geprellt,
was natürlich mal wieder einen Besuch beim Tierarzt zur Folge hatte.
Das hat mich ganz schön genervt und auch wehgetan, so, wie die an mir rumge-
fummelt haben, und ich habe ihnen das auch heimgezahlt. Einige Kratzer mussten die Damen einstecken.
Gut ging es mir erst wieder, als wir wieder im Auto saßen und auf dem Heimweg
waren
.

         Das ist meine eigene Geschichte...........
geschrieben am 26.06.2003

 

Das Gewitter

 

Vor ca. 3 Std. war bei uns ein heftiges Gewitter.
Mein Kater Max (Hauskatze) war dummerweise gerade im Hof (der Hof ist für ihn wie ein Balkon, denn ganz raus auf die Straße kommt er nicht) draußen, als das Gewitter los ging.
Man muß dazu sagen, das er noch niee bei einem Gewitter draußen im Hof war

Ich raus in den Hof und suchte den Max...
-jetzt fing es richtig heftig an zu donnern und zu blitzen-
Ich rufte, rufte und rufte und fand ihn unter dem Auto von meiner Mutter. (Das Auto steht als immer im Hof)
Doch plötzlich rannte er rauf in die Scheune..... oje- dachte ich. Denn ich merkte schon, das er angst hatte

Nach dem Fehlversuch ging ich also wieder in die Wohnung und wartete so ca. 10 Min. ab.
Danach ging ich wieder raus und suchte erneut meinen Kater.

Nach vielen rufen, fand ich ihn erneut unter dem Auto- doch mittlerweile hechelte und maunzte er bei zuruf- er hatte jetzt wohl sehr große Angst.
Jetzt muß ich ihn aber reinbekommen und schaffte es dann irgendwie ihn am Genick zu packen und in Sicherheit zu bringen..
Man war ich froh, als der Max endlich wieder in der Wohnung war
Kaum waren wir in der Wohnung, verkroch er sich gleich hinter dem Sofa. Es dauerte so ca eine halbe Stunde, als er wieder heraus kam -Jetzt ist aber wieder alles in Ordnung-

Ich hoffe nur, daß das nicht noch einmal passiert
und er jetzt keinen knacks bei Gewitter hat

 

 

 

 

 

 

 

 


Wenn Sie auch noch eine Katzengeschichte für mich haben, dann nur Mut und schickt sie mir unter: Katzesabse@yahoo.de  
Wäre net wenn Sie mir auch noch ein Foto mit dazu schicken würden..muß aber nicht sein.
Freue mich über jede E-Mail

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